Aufnahmedatum: | 25. u. 26. Juni 2023 |
Aufnahmedauer: | HOO mit RGB Sternen 230′:300:18′:18:18′ =9h44m |
Teleskop: | 10″f4 ONTC Newton |
Brennweite: | 1000mm |
Kamera/Filter: | Touptek ATR3CMOS26000KMA mit Baader Ha, OIII, RGB |
Montierung: | ASA DDM60 Pro |
Bedingungen / SQM: | super seeing in der ersten Nacht (OIII-Frames) |
Sonstiges: |
Deer Sichelnebel oder auch Cresent Nebula ist ein häufig fotografiertes Objekt, welches ich selbst auch bereits mehrere Male ablichtete, aber noch nicht von meinem Remotestandort aus.
Die Sichelform kommt in reinen RGB-Aufnahmen viel besser heraus. Ich habe hier mit den Schmalbandfilltern Ha und OIII gearbeitet für die Sterne habe ich dann noch RGB Aufnahmen hinzugefügt. So wirkt die Sichel eher wie ein Gehirn auf mich. Durch den hohen OIII Belcihtungsanteil, konnte ich gut die äußeren Hüllen darstellen. Unten links in der Aufnahme versteckt sich noch der Planetarische Nebel G75+.5+1.7, welche aussieht wie eine Seifenblase im Kosmos.
Der Seifenblasen-Nebel wurde am 6. Juli 2008 vom Amateurastronomen Dave Jurasevich entdeckt und am 16. Juli 2009 von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) als neuer planetarischer Nebel mit der Bezeichnung PN G75.5+1.7 anerkannt.
Die Entdeckungsaufnahmen wurden mit schmalbandigen Filtern im Licht der roten H-alpha- und SII-Spektrallinien bzw. der blaugrünen O-III-Linie mit 21 Stunden Belichtungszeit gemacht. Dass in dieser gut erforschten Stelle der Milchstraße ein Nebel so lange verborgen blieb, liegt an seinem äußerst geringen Kontrast gegen die umgebende Wasserstoff-HII-Region. Dieser alte Rest einer „Sternleiche“ zeigt noch weitere zarte Filamente und regte inzwischen die Suche nach ähnlichen Gaswolken unserer Galaxis an.
Falls sich der Seifenblasen-Nebel in ähnlicher Entfernung wie diese Wolke befindet, ist er etwa 4000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Nähere spektroskopische Untersuchungen müssen weiteren Aufschluss über die Eigenschaften und die Entstehung des Seifenblasen-Nebels geben.(wiki)